Possehl-Gruppe erneut auf Erfolgskurs

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  • Bereinigter Umsatz mit Euro 2,5 Milliarden stabil
  • Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) wächst zweistellig auf 177 Millionen
  • Eigenkapitalquote steigt auf 60 %

Lübeck, den 21. Februar 2022 – Possehl hat im Geschäftsjahr 2021 die Belastungen aus der Coronapandemie weitgehend hinter sich gelassen. Mit einem um Edelmetalle bereinigten Konzernumsatz von Euro 2,5 Milliarden (Gesamtumsatz Euro 4.4 Milliarden) und einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von Euro 177 Millionen konnte der Lübecker Technologiekonzern seine gesteckten Ziele übertreffen und an die guten Vorkrisenergebnisse anknüpfen. „Wir sind als Gruppe bisher weitgehend unbeschadet durch die Pandemie gekommen und konnten bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr dank des hohen Engagements aller Possehl-Beschäftigten an die guten Ergebnisse der Vorkrisenjahre heranreichen. Das spricht erneut für die hohe Stabilität unserer diversifizierten Unternehmensgruppe.“, kommentiert Dr. Joachim Brenk, Vorstandsvorsitzender bei Possehl, das Geschäftsjahr 2021.

In vielen der zehn Possehl-Unternehmensbereiche wurden im vergangenen Jahr erhebliche Erfolge erzielt. Das gilt insbesondere für die Geschäftsbereiche Identifikations­lösungen und Reinigungstechnik, die beide zweistellig gewachsen sind und ihre guten Marktstellungen weiter ausbauen konnten. Weiterhin hohe Edelmetallpreise unterstützen auch in 2021 das Edelmetallgeschäft und eine intakte Baukonjunktur war die Basis für ein abermals gutes Jahr des Bauleistungsbereichs. Auch war die Nachfrage nach Intralogistik­lösungen aufgrund des wachsenden Onlinehandels weiterhin hoch. In anderen Konzernbereichen ließ die wirtschaftliche Erholung noch etwas auf sich warten. Zu nennen sind hier insbesondere die Reifentechnik und Elektronik, die im vergangenen Jahr noch unter der labilen Automobilkonjunktur litten. Auch das Druckmaschinengeschäft musste noch stärker mit den Coronaauswirkungen und den weltweiten Reisebeschränkungen kämpfen.

Für nahezu alle Possehl-Gesellschaften waren und sind auch zu Beginn des neuen Jahres die weltweiten Lieferbeschränkungen zu spüren. Die damit verbundenen Umsatzverschiebungen führten zu einem Anstieg der Gesamtleistung und zugleich zu einem gut gefüllten Auftragspolster für das neue Jahr.

Die Possehl-Gruppe hatte aufgrund ihrer hervorragenden Liquiditätslage im Pandemiejahr 2020 die Investitionen auf einem hohen Niveau gehalten. Auch in 2021 wurden rund Euro 110 Millionen in Zukunfts- und Modernisierungsprojekte investiert. Nach dem Neu- und Ausbau der inländischen Standorte in der Reifentechnik sollen in den kommenden Jahren zweistellige Millionenbeträge unter anderem in ein neues Logistikzentrum sowie in ein modernes Edelstahl-Kompetenzzentrum investiert werden. „Die aktuelle Entwicklung hat uns darin bestärkt, auch auf unsere eigenen Fertigungskapazitäten zu setzen, um zukünftig weiterhin gut gegen Schwankungen in der Versorgungslage gerüstet zu sein.“, sagt Brenk mit Blick auf die andauernden weltweiten Versorgungshemmnisse.

Neben modernen Produktionsstätten ist die Digitalisierung der wesentliche Wachstumstreiber und Erfolgsgarant für die Possehl-Unternehmen. „Es ist uns bewusst, dass der deutsche Mittelstand auf dem Gebiet der Digitalisierung vor sehr großen Herausforderungen steht. Als globale und starke Unternehmensgruppe können wir unseren Unternehmen auch auf diesem Gebiet die notwendige Unterstützung und Expertise bieten.“, sagt Brenk und ergänzt: „ Mit dem zielgerichteten Ausbau unseres jüngsten Geschäftsbereichs „Digital“ schaffen wir für alle Possehl-Gesellschaften ein hochkompetentes, internes Leistungsangebot und investieren zugleich in ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld.“

Ein verlässlicher Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2022 ist vor dem Hintergrund der geopolitischen Spannungen, weiterhin bestehender Lieferengpässe sowie der Unsicherheit über den weiteren Pandemieverlauf ausgesprochen schwierig. „Aufgrund des hohen Auftragspolsters, einer anhaltend starken Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen sowie der äußerst stabilen Vermögens- und Finanzlage von Possehl gehen wir mit einem gesunden Optimismus in das neue Jahr. Wir sehen gute Chancen, durch internes und externes Wachstum Possehl weiter nach vorn zu bringen.“, blickt Brenk auf die weitere Entwicklung.