Die Gesellschafter der Etipack S.p.A. und die Possehl Mittelstandsbeteiligungen GmbH haben in der vorvergangenen Woche den notariellen Vertrag über den Erwerb sämtlicher Geschäftsanteile an dem im norditalienischen Cinisello Balsamo gelegenen Unternehmen unterzeichnet.
Etipack wurde 1978 gegründet. Durch gezieltes und nachhaltiges in- und externes Wachstum haben die bisherigen Gesellschafter das Unternehmen in seiner mehr als 40-jährigen Geschichte zu einem führenden Hersteller industrieller Etikettierlösungen auf dem italienischen Markt und darüber hinaus entwickelt. Neben der Hauptgesellschaft in Italien mit ihren beiden Produktionsstandorten in Cinisello und Soncino gehören fünf weitere Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in Europa und Amerika zu Etipack. Mit rund 100 Mitarbeitern wurde in 2018 ein Umsatz von knapp Euro 17 Millionen erzielt.
Possehl ist eine weltweite agierende diversifizierte Unternehmensgruppe mit mehr als 13.000 Beschäftigten und einem Konzernumsatz von zuletzt Euro 3,8 Milliarden. Der Possehl-Konzern besteht aus neun unterschiedlichen und voneinander getrennten Segmenten, von denen einer das Geschäft mit Etikettiersystemen umfasst. Mit rund 750 Mitarbeitern erzielt dieser Geschäftsbereich einen Jahresumsatz von rund Euro 150 Millionen und ist mit eigenständigen Gesellschaften in zehn Ländern weltweit tätig. Zuletzt in 2017 wurde für das stark wachsende Geschäft mit industriellen Kennzeichnungslösungen das ebenfalls in Italien beheimatete Unternehmen Eidos S.p.A., einem Spezialisten für den digitalen Thermotransferdruck, übernommen.
Für Etipack eröffnen sich durch dir Zugehörigkeit zur international aufgestellten Possehl-Gruppe und durch die Zusammenarbeit mit den übrigen Gesellschaften des Etikettierbereichs zahlreiche Entwicklungs- und Wachstumsmöglichkeiten. „Wir sehen in Possehl mit seinem langfristigen und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmenskonzept den idealen Nachfolgegesellschafter für unser Unternehmen. Während des gesamten Verkaufsprozesses haben wir Possehl als einen äußerst zuverlässigen und auch zielstrebigen Partner kennengelernt“, sagt Davide de Ferrari stellvertretend für alle ausgeschiedenen Gesellschafter und ergänzt: „Auch sind wir von der Tatsache, dass die alleinige Gesellschafterin der Possehl-Gruppe eine gemeinnützige Stiftung ist, sehr angetan.“
Dass Possehl auf Kontinuität und Verlässlichkeit setzt, zeigt sich auch daran, dass – wie bei allen Gesellschaften des Konzern – der Firmenname „Etipack“ und auch der Sitz der Gesellschaft erhalten bleiben. In Zukunft wird der langjährige Vertriebsdirektor Marco Parretti, die operativen Geschäfte des Unternehmens als Geschäftsführer verantworten.