Das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 war das bisher erfolgreichste Jahr in der 169-jährigen Geschichte von Possehl. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis konnte der Lübecker Mischkonzern neue Rekordwerte erzielen und die bereits guten Vorjahreswerte nochmals übertreffen. Die vorläufigen Eckdaten im Überblick:
- Konzernumsatz steigt um 10 % auf Euro 3,9 Mrd.
- Ergebnis vor Steuern wächst deutlich auf Euro 242 Mio.
- Operative Ergebnissteigerung und einmalige Entkonsolidierungsgewinne für Ergebnissprung verantwortlich
- Eigenkapitalquote und Finanzposition weiter verbessert
Nach bisher vorläufigen und noch nicht abschließend geprüften Zahlen wuchsen die Konzernerlöse um rund 10 % auf Euro 3,9 Mrd. Ein wesentlicher Teil des Umsatzwachstums entfällt auf das Edelmetallrecyclinggeschäft und ist die Folge gestiegener Edelmetallpreise. Ohne diesen positiven Preiseffekt blieb der Konzernumsatz bei einer insgesamt eher verhaltenen Weltkonjunktur und zahlreichen wirtschaftspolitischen Unwägbarkeiten gegenüber dem Vorjahr stabil.
Neues Rekordergebnis
Das Konzernergebnis vor Steuern nahm um mehr als 50 % auf den Rekordwert von Euro 242 Mio. zu. Neben einer Steigerung des operativen Ergebnisses in den Geschäftsbereichen resultiert der deutliche Gewinnanstieg auch aus einmaligen Entkonsolidierungs-erfolgen, insbesondere aus dem Verkauf des Smartcardgeschäfts für die Chipkartenindustrie. Die um Edelmetallerlöse und einmalige Erträge bereinigte EBIT-Umsatzrendite (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) lag mit rund 7 % auf dem Niveau des Vorjahres.
Uwe Lüders, Vorstandsvorsitzender bei Possehl, zeigt sich mit dem Geschäftsjahr 2016 insgesamt sehr zufrieden: „Wir haben bei Umsatz und Ergebnis neue Höchstwerte erzielt. Für diesen Erfolg haben alle Mitarbeiter hart gearbeitet und ich bin stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben. Unsere acht Geschäftsbereiche sind insgesamt gut und stabil aufgestellt und haben sich auch im abgelaufenen Jahr positiv weiterentwickelt. Unser finanzieller Erfolg verschafft uns einen großen Freiraum, um weiter in unsere Zukunft zu investieren, sei es in unseren bestehenden Geschäftsfeldern oder durch die Akquisition von neuen Unternehmen.“
Mittelstandsbeteiligungen leisten wertvollen Beitrag
Einen wichtigen Beitrag zum Gesamtergebnis leisteten auch die Possehl Mittelstandsbeteiligungen. Das Mittelstandssegment ist in den vergangenen Jahren jährlich zweistellig auf einen Umsatz von mehr als Euro 300 Mio. gewachsen. Im vergangenen Jahr betrug die Steigerung 20 %, wesentlich getrieben durch den Erwerb von ARBAprocessing.
Neben den Ertragskennzahlen haben sich auch die finanziellen Eckdaten des Konzerns nochmals verbessert. Die Eigenkapitalquote im Konzern erhöhte sich auf 54,3 % und auch die frei verfügbare Nettoliquidität stieg auf den Rekordwert von Euro 352 Mio. an. „Diesen sehr hohen Geldbetrag wollen wir mit Bedacht in die Zukunftssicherung von Possehl investieren. Wir werden uns nicht durch niedrige oder sogar negative Anlagezinsen zu einem unvorsichtigen Handeln verleiten lassen. Unseren Weg des nachhaltigen und profitablen Wachstums werden wir auch zukünftig fortsetzen“, sagt Uwe Lüders vorausschauend.